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Wer ich bin

Lauf des Lebens:
Geboren 1938 im ehemaligen Königsberg als erstes von vier Kindern einer Arztfamilie, die ein Jahr später nach Frankfurt übersiedelte. Als der Vater in den Krieg mußte, zog die Restfamilie in den Taunus, wo sie als Ärztin einige an die Front beorderte Kollegen vertreten mußte. Dort wurde ich eingeschult. Nach dem Krieg, den mein Vater unversehrt überstand, zogen wir wieder nach Frankfurt. Trotz erheblicher familiärer Probleme (Scheidung der Eltern, Vaterersatz für drei jüngere Geschwister) waren es insgesamt schöne Jugendjahre. Nach dem Abitur (humanistisches Gymnasium) studierte ich dort und dann Jura und dann in Würzburg daneben noch Staatswissenschaften. Es blieb genug Zeit für Zeit für rockiges Nachtleben und die studentische Verbindung mit feuchtfröhlichen Jahren und immerhin neun scharfen Fechtmensuren.
Nach dem zweiten Staatsexamen ging ich zur Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), wo ich schon jahrelang die Rechtsbücherei betreut hatte,  in die finanzielle Entwicklungshilfe, wechselte später ins Vorstandssekretariat und nach einigen Jahren zur Deutschen Bank in die im Aufbau befindliche Abteilung für Mergers and Aquisitions und dann in die Abteilung für Großkredite. Nachdem ich von dort eine von Siemens angebotene wirklich gute Position bedingt aufgrund meiner veränderte Einstellung zur Karriere ausschlug, folgte ein Jahr Arbeitslosigkeit mit genau 100 Bewerbungen (alle noch ohne PC). Durch mein SPD-Netzwerk konnte ich dann bei der damaligen BfG (Bank für Gemeinwirtschaft) die Abteilung Afrika aufzubauen. Ich habe diesen Erdteil in den zehn Jahren lieben gelernt. Als mich der Aufsichtsratsvorsitzende der ersten genossenschaftlichen und gerade gegründeten Ökobank in Frankfurt in die Geschäftsführung berief, dachte ich, dort endlich richtig zu sein. Doch nach wenigen Jahren wurden die Aufgaben immer umfangreicher, die Organisation chaotischer, die Mitleiter und der ‚grüne‘ Aufsichtsrat unfähiger. Als der Gründer und Aufsichtsratsvorsitzende selbst resignierte, trennte ich mich. Zehn Jahre später wurde die Bank insolvent.
Mit einer kleinen Abfindung gründete ich mit alterra consult als Start Up das erste ausschließlich auf die Finanzierung ökologischen Projekte gerichtete Unternehmen, erst Einzelfirma, später GmbH.. Dort fand ich in den nächsten 10 Jahren eine befriedigende und finanziell ausreichende Betätigung. Dann zwangen ein neues Gesetz mir die Regeln für Geschäftsbanken auf (Mehr Kapital, Finanzielle Abgaben für zu Vieles, Wirtschaftsprüferbericht). Da mich Lahmeyer, damals zweitgrößtes deutsches Ingenieurunternehmen, noch dazu um einen gemeinsam geplanten Windpark regelrecht betrog und mir zusätzlich meinen wichtigsten Mitarbeiter abkaufte, beschloss der Familienrat: Schluss mit 64. Es folgten Verkauf der Kundendatei, Ablösung der Lebensversicherung zwecks Unternehmensentschuldung und Abwicklung. Es war eine gute Entscheidung.
Politisch sensibilisieret wurde ich aufgrund völlig fehlender Politik in Elternhaus und Gymnasialzeit erst durch die berufliche Tätigkeit in der KfW und das gleichzeitige Leben im Club Voltaire und der brodelnden linken 1968iger Scene mit ‚Ho Ho Chi Minh‘ vor dem US-Generalkonsulat. Als Juso und Banker mit Anzug und regulärer Arbeitszeit zog ich erst in Frankfurt mit Freundin in eine chaotische WG und nach Heirat und Umzug mit zwei Kindern ins eigene Haus im Speckgürtel von Frankfurt,
Schreiben und Engagieren: Ich habe immer geschrieben – von Erlebnissen für die Eltern über Märchen, politische Beiträge für Schulzeitschriften, zwei Sachbücher  und eine Menge Anderes. Einiges davon findet sich seit 2021 in den Themen dieser Webseite. Ich habe auch immer gegründet und mich sozial engagiert: Von  der Ortsgruppe des Europäisch-Föderalistischen Studentenverbands 1960, Leiter der Pressestelle einer Studentenverbindung, Mitarbeit im Wochenschau Verlag in Schwalbach mit insgesamt sieben durchweg kritischen Beiträgen im für die Oberstufe/Sekundarstufe II herausgegebenen Monatsperiodikum ‚Wochenschau für politische Erziehung, Sozial und Gemeinschaftskunde‘. 1965 Gründung der Jusogruppe im noch selbständigen Ortsteil, dort im Vorstand und nach der Eingemeindung im Vorstand des SPD-Ortsvereins Bad Homburg, dann jeweils zwei Legislaturperioden Stadtverordneter und anschließend Abgeordneter im Umland- heute Regionalverband. 1975 Mitgründer des Kirchenbauvereins der ev. Gemeinde Ober Eschbach/Ober Erlenbach in Bad Homburg, anschließend dort für zwei Jahre im Kirchenvorstand und Schriftleiter der Gemeindezeitung ‚Stimmen‘. Mitgründer der Ortsgruppe von Greenpeace in Bad Homburg; zwei Jahre im Vorstand des Bad Homburger Kinderschutzbundes; 1992 Mitgründer von Unternehmensgrün (heute Bundesverbands nachhaltige Wirtschaft, Mitgründer der Interessengemeinschaft Ober Erlenbacher Selbstständiger (IGO). Im (Un)-Ruhezustand ab 2007 in Friedrichsdorf vier Jahre Vorstandsmitglied Finanzen des örtlichen Bürgerhilfevereins ‚Wir Friedrichsdorfer,‘ dort nach zwei Jahren Vorarbeit 2011 Gründer der örtlichen Tafel und drei Jahre ihr Leiter; 2023 Initiator der heutigen Bürgerenergiegenossenschaft. Autor des noch immer kritischsten deutschen Finanzratgebers ‚Basiswissen Geldanlage‘ 2012. Nach über 45 Jahren 2013 gefrustet Abschied von der SPD. Von zahlreichen teilweisen vernünftigen Diskussionen und Sitzungen abgesehen blieb zu viel verschwendete Zeit, kaum messbare Erfolge, aber immerhin ein Sack voller Erfahrungen. Die Politik findet seitdem durch Leserbriefe, auf der eigenen Webseite und seit 2008 durch Mitarbeit in der BUND-Ortsgruppe. Auf meiner 2021 eingerichteten Webseite ‚Geldmachtgier.de‘ versuche ich, unter den Maximen Frieden und Gerechtigkeit meine Beiträge dazu unter die Leute zu bringen.